Der Berliner SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller rechnet im erneuten Parteiordnungsverfahren gegen Thilo Sarrazin mit einem Ausschluss. Das erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der SPD-Landesvorstand, der am 6. September tagt, werde dem von Präsidium und Parteivorstand der SPD angestrengten Verfahren voraussichtlich beitreten. Für die SPD ist nach Ansicht Müllers der Punkt überschritten, bis zu dem sie sich Äußerungen von Sarrazin gefallen lassen könne.
Mit seinen Provokationen, seiner Wortwahl und seiner Haltung habe Sarrazin nach Ansicht von Michael Müller gezeigt, "dass er ganz offensichtlich in einer ganz anderen Gesellschaft lebt und leben will als wir". Die Konsequenz daraus ist für Müllers klar: "Er gehört nicht mehr zu uns."
Dieser Beitrag erschien unter www.spd-berlin.de.
Zur Buchvorstellung am 30.August 2010 protestierten auf Initiative des Bündnisses "Rechtspopulismus stoppen" ca. 150 Menschen vor dem Haus der Bundespressekonferenz in Berlin.
Informationen zum Bündnis "Rechtspopulismus stoppen":