Sarrazin hat in der Sozialdemokratie keinen Platz

Veröffentlicht am 27.08.2010 in Deutschland

Mechthild Rawert unterstützt den Protest am 30. August 2010

Zur Veröffentlichung des Buches „Deutschland schafft sich ab“ erklärt die stellvertr. Sprecherin der Arbeitsgruppe Integration und Sprecherin der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten, Mechthild Rawert:

Herr Sarrazin hat in der Sozialdemokratie keinen Platz mehr. Mit seinen Auslassungen versucht er, rassistische Ressentiments gesellschaftsfähig zu machen. Die systematischen Diffamierungen von Migrantinnen und Migranten und das Angstbild einer Islamisierung, die eine „Bedrohung für das kulturelle und zivilisatorische Gleichgewicht“ ist, sind ein gezielter Angriff auf das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen – unabhängig ihrer Religion oder Herkunft.

Die Sozialdemokratie tritt gegen jede Form von Ungleichwertigkeitsvorstellungen an und verurteilt die unsägliche Hierarchisierung ganzer Bevölkerungsgruppen entlang konstruierter ethnischer oder vermeintlich kultureller Gegensätze. Die Einteilung von Menschen nach Herkunft, Religion, sozialem Status oder ‚ökonomischem Nutzen’ sind mit unseren Grundwerten nicht vereinbar. Herr Sarrazin ist ein unbelehrbarer „Wiederholungstäter“, der die Grundwerte der SPD mit Füßen tritt. Deshalb fordere ich Herrn Sarrazin auf, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands zu verlassen.

Sarrazins absurde Thesen stellen eine Brücke zu offen rassistisch und rechtsextremen Parteien dar.

Ich werde meinen Protest am Montag, gemeinsam mit dem Bündnis „Rechtspopulismus stoppen!“, zum Ausdruck bringen.
Ich rufe alle Berlinerinnen und Berliner auf sich der Kundgebung anzuschließen.

Kundgebung des Bündnisses „Rechtspopulismus stoppen!“ gegen die Buchvorstellung:
Am Montag, den 30. August 2010, um 10:00 Uhr, vor dem Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40.

 

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